Pico Balla ist eine Skulptur; ein Display. Die Form lässt sich von der
zweidimensionalen Plakatgestaltung ableiten.
Eine plakative Grundfläche setzt sich bei diesem Objekt aus verschiedenen
Farbfeldern zusammen. Diese wiederum definieren Räume, die sich aus
unterschiedlich tiefen Vertikalen und Horizontalen bilden. Zwei unterschiedliche
Materialstärken unterstreichen den skulpturalen Charakter, da sie weder statische,
noch funktionale Relevanz haben. Um den Mittelpunkt der Grundfläche zentrieren
sich Flächen mit einer Tiefe von 30 cm. Diese wiederum werden von Flächen mit
einer 20er Tiefe umgeben. Auf diese Weise entwickelt sich von der Seite betrachtet
ein spannendes Spiel immer neuer Farb- und Raumkompostionen durch die
Überlagerung der – aus der Grundfläche kommenden – Ablagen und Trennwände.
Die so entstehenden Bereiche sind Displays für besondere Gegenstände, welche
durch die verschiedenen Farben, die in einem Raum aufeinander treffen,
gehighlited und in ihrer Wertigkeit hervorgehoben werden. Gleichzeitig wird es dem
Nutzer möglich, dem Betrachter seine Lieblingsstücke zu präsentieren und einen
Dialog über diese zu beginnen.
Der Grund, welcher einen Gegenstand zu einem Lieblingsstück macht, umfasst von
besonderer Gestaltung bis hin zu mit dem Objekt verbundenen Erinnerungen alle
möglichen Facetten.
Pico Balla möchte diesen Objekten einen Raum bieten und Sie durch eine farbliche
Konfrontation immer neu erscheinen lassen.
Entstanden sind drei, in Farb- und Flächenaufteilung identische, Wandobjekte von
je 1×1 Meter, die sich durch eine simple Drehung um 90 Grad frappierend
verändern.